Norderney ist eine der größten ostfriesischen Inseln, die viel zu bieten hat. Unsere Reise startet früh mit der Fähre ab Norddeich, die uns in nur 50 Minuten von der Festlandküste auf die Insel bringt. Schon während der Überfahrt bietet sich ein herrlicher Blick auf die Nordsee, und mit ein wenig Glück können wir sogar Seevögel beobachten, die uns auf dem Weg begleiten.
Kaum angekommen, leihen wir uns direkt Fahrräder aus, um Norderney auf eine ganz besondere Weise zu erkunden. Wer kein Rad mietet, läuft in wenigen Minuten ins Dorf und von dort mit dem Bus überall hin. Da Norderney nicht autofrei ist, kann man auch sein eigenes Auto mitnehmen, was wir aber nicht empfehlen, da der Verkehr zeitweilig wirklich nervig ist.
Zuerst fahren wir über den U-Deich am Südstrandpolder, der für seine weiten, grünen Wiesen bekannt ist und an dieser Strecke auch keine Autos fahren. Die frische Meeresluft und die Aussicht auf das offene Meer machen diesen Abschnitt der Fahrt besonders angenehm. Unser erstes Ziel ist der markante Leuchtturm, der seit 1874 den Schiffen den Weg weist. Er ist nicht nur ein tolles Fotomotiv, sondern bietet von seiner Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick auf das weite Meer, die Insel und die Dünenlandschaften.
Weiter geht es entlang des Deiches, etwa zwei Kilometer bis zum Parkplatz vor den Dünen. Hier entscheiden wir uns für eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet, das die Insel so einzigartig macht. Auf dem Weg zur Möwendüne – einer der höchsten Erhebungen auf Norderney – werden wir von der Stille und Weite der Landschaft verzaubert. An der Möwendüne angekommen, genießen wir eine wohlverdiente Pause und picknicken mit Blick auf die umliegende Natur. Die Dünen bieten nicht nur eine faszinierende Flora und Fauna, sondern sind auch ein wahres Paradies für Vogelbeobachter.
Nach dem Naturerlebnis machen wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg zum Norderneyer Badestrand, einem der schönsten Strände der Insel. Hier können wir ein erfrischendes Bad in der Nordsee nehmen und uns die Füße im feinen Sand vergraben. Der Strand ist ideal für einen entspannten Aufenthalt – ob zum Sonnenbaden, Muscheln sammeln oder einfach nur zum Genießen der Weite, obwohl recht viel los ist.
Frisch erfrischt fahren wir zurück ins Dorfzentrum, wo uns das Inselleben in all seiner Vielfalt erwartet. Norderney hat eine charmante Innenstadt, die mit ihren kleinen Geschäften und Cafés einladend wirkt. Beim Bummeln durch die Straßen entdecken wir immer wieder hübsche Ecken, in denen lokale Künstler ihre Werke ausstellen oder Souvenirs aus der Inselwelt anbieten. Besonders schön ist der Kurplatz mit seiner historischen Architektur und den schönen Gebäuden, die Norderney zu einer besonderen Urlaubsinsel machen.
Zum Abschluss des Ausflugs gönnen wir uns einen erfrischenden Drink im Surfcafé an der Strandpromenade, das für seine gemütliche Atmosphäre und den herrlichen Blick auf die Nordsee bekannt ist. Hier können wir die letzten Minuten auf der Insel genießen, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Wir spazieren entlang der Strandpromenade am Westrand, vorbei an den schicken Strandvillen, und erreichen den Fähranleger, wo wir die Rückfahrt nach Norddeich antreten.
Dieser Tagesausflug nach Norderney ist perfekt für einen abwechslungsreichen und erholsamen Tag, obwohl der Autoverkehr an vielen Stellen einfach nur stört und eigentlich nicht nötig ist.
Informationen:
Parken: Parkplatz in Norddeich am Hafen
Strecke: 8km (eine Strecke)
Kinderwagentauglich: ja
Informationen:Norderney – meine Insel Norderney Ferienwohnungen und Hotels | Ostfriesische-Inseln.de