Wer an Emden denkt, dem fällt sofort Otto ein und wir machen uns heute auf seine Heimatstadt zu erkunden. Von der Stadt Emden gibt es eine Stadttour anhand von QR-Codes, die an allen Sehenswürdigkeiten angebracht sind – so kann man die Stadt immer erkunden.

Wir parken am Hafen von Emden und stärken uns erst einmal mit Fischbrötchen bevor wir den Rest erkunden. An der Delftpromenade entlang passieren wir das Hafentor, an der im 16. Jahrhundert der Schlagbaum die Hafeneinfahrt sicherte.

Wo heute die Museumsschiffe im Hafen liegen, lagen früher die Handelsschiffe als Emden eine der wichtigsten Handelsstädte der Welt war. Von hier fällt der Blick auf das Rathaus, dass im 2. Weltkrieg fast als einziges Gebäude in Emden durch Luftangriffe nicht zerstört wurde. Hier befindet sich auch das Ostfriesische Landesmuseum und man kann von hier aus auch Hafenrundfahrten in den Sommermonaten buchen.

Den schönsten Blick auf den historischen Hafen haben die drei „Delftspucker“, eine der vielen Bronzefiguren, die es überall in Ostfriesland gibt. Auch die „Jantje Vis“, eine weibliche Statue ist hier zu finden.

Gegenüber dem Hafen befindet sich das weltbekannte Otto-Huus, ein Museum, das dem bekanntesten Kind der Stadt gewidmet ist. Von hier aus bummeln wir die Große Straße hinunter und biegen am Burgplatz in die Ringstraße ab. Von hier aus sieht man auch die Schweizer Kirche, die auch einen Abstecher wert ist. Ein paar Schritte später stehen wir vor dem über 40 Meter hohem Emder Wasserturm. Das erste Bauwerk Emdens in Stahlbetonbauweise kann über 184 Stufen gelangt man in das Dach des Turms.

Von hier aus kann man direkt einmal um den Emder Wall bis zur Kesselschleuse laufen. Dies ist ein herrlicher Weg durch den Park mit hohen Bäumen einmal um die Stadt.

Aber hier hat man auch die Möglichkeit (Tret-)boote zu mieten und über den Emder Stadtgraben Emden vom Wasser aus zu erkunden. Wir überqueren den Graben und laufen heute weiter bis zur Emder Kunsthalle, die immer wieder wechselnde Ausstellungen  anbieten. Kurz davor passieren wir noch den Chinesischen Tempel, der heute ein Kunstatelier ist.

Über die Pottgieserstrasse gelangen wir wieder in die Innenstadt und bummeln vorbei an der Weser-Ems-Tonne, eine überdimensionale Boie, durch die Geschäfte in der Fußgängerzone.

Nach dem Stadtbummel laufen wir über die Osterstrasse und den Stephansplatz bis zum jüdischen Friedhof, der wirklich sehenswert ist. Kurz danach erreichen wir den Emder Wall, bestaunen die Windmühle „De Vrouw Johanna“ und laufen durch den Park über den Wall bis zur Brücke über den Roten Siel. Von hier aus hat man einen großartigen Blick übers Wasser und die Türme der neuen Kirche und dem Fernmeldestelle.

Wir empfehlen in jedem Fall den Emder Wall und diesen Teil von Emden, der sehr viel Erholung nach einem Stadtbummel zu bieten hat. Hier warten Spielplätze, Cafés, Sitzbänke am Siel und die Kesselschleuse auf uns.

Auf dem Rückweg gehen wir über die Faldernbrücke am Alten Binnenhafen und Ratsdelft  zurück zum Auto.

Information: 

Parken: Parkplätze in Emden Innenstadt

Länge: ca. 6 km

Kinderwagen: möglich

Weitere Informationen: Emden Seehafenstadt in Ostfriesland an der Nordsee (emden-touristik.de)  und Stadtrundgang – Emden auf eigene Faust entdecken (emden-touristik.de)