Breisach, ein wunderschöner Ort im Kaiserstuhl direkt am Rhein darf bei einem Besuch im Breisgau oder Südbaden nicht fehlen. Das Münster sieht man schon aus der Ferne und dieser Standrungang durch Breisach hat historisch wie auch kulinarisch einiges zu bieten.

Wir starten unsere Tour am Parkplatz direkt hinter dem Kreisverkehr mit der Rotonde. Von dort laufen wir Richtung Innenstadt und biegen in den Eckartsbergweg ein, der hinauf auf den Eckartsberg führt. Auf dem Weg nach oben findet sich einige Kunstwerke an den Mauern, bevor man in der ehemaligen Wehranlage steht. Diese wurde im 18 Jahrhundert abgetragen, aber von der alten Ruine hat man einen traumhaften Panoramablick über ganz Breisach, die Rheininsel, den Kaiserstuhl und Frankreich.

Nun zieht es uns jedoch in die Innenstadt und den Marktplatz. Hier kehren wir gerne im Café Schwesterherz ein (http://www.schwesterherz-breisach.de/). Man sitzt herrlich direkt an dem Marktplatz mit Blick auf den Münsterberg, die Kinder können auf dem Marktplatz spielen und wir genießen. Im Sommer sind die Wasserfontänen an und Abkühlung für alle ist garantiert – also an Wechselklamotten denken 😉

Hinter der Touristeninformation steigen wir die Treppen hinauf zum Münsterberg und laufen unter dem Hagenbachturm hindurch. Dies war früher ein Bürgergefängnis – mit tollem Blick in die Landschaft hinter den „schwedischen Gardinen“.

Weiter geht’s hinauf über die Münsterbergstrasse in die Radbrunnenallee bis vor einer roten Tür stehen. Das Haus zur roten Kuppe war bis ins 18 Jahrhundert Trinkstube der Herrenzunft.1673 weilte auch der Sonnenkönig hier und empfing Abgesagte aus dem Elsass. Leider wurde das Gebäude 1793 zerstört, aber die Pforte blieb erhalten.

Kurz danach stehen wir vor dem Radbrunnenturm. Im Mittelalter diente er als Rathaus und Gefängnis wie auch als Trinkwasserbrunnen – heute beherbergt er Ausstellungsräume. Das spannende verbirgt sich auf der Rückseite des Turms, denn hier steht ein bizarres Kunstwerk von Helmut Lutz, der aus Breisach stammt und es lange dauert, bis wir mit Staunen und Entdecken fertig ist.

Weiter geht es über den Münsterberg und immer wieder können wir wunderschöne Fassaden oder alte Pforten wie bspw.. die des Hauses zum Sternen bestaunen. Wir biegen in die Tullagasse ab und stehen ein paar Meter weiter vor dem Gelände der Breisacher Festspiele, die auf der Freilichtbühne im Sommer aufgeführt werden. Wenn man zu dieser Zeit dort ist, können wir das Erlebnis nur empfehlen (Festspiele Breisach – Freilichtbühne (festspiele-breisach.de))

Wir schlendern weiter entlang der Kapuzinergasse bis zum Eingangstor des Franziskanerklosters und seinem Panoramagarten. Wunderschön angelegt mit Kräutern und Blumen durchschreiten wir die Grünanlage mit kleinen Kunstwerken und Sitzgelegenheiten und lassen uns natürlich den traumhaften Ausblick auf den Kaiserstuhl nicht entgehen.

Tipp: Hier befindet sich kurz dahinter eine sehr saubere, kostenfreie öffentliche Toilette 😉

Auf dem Münsterplatz angekommen, liegt zur rechten Seite das Rathaus. Die Wappen auf der Vorderseite erzählen von der wechselnden Geschichte Breisachs. Und er große Bulle muss natürlich auch von den Kleinsten sofort bestiegen werden.

Aber natürlich zieht es uns sofort ins Münster. Das Stephansmünster wurde zwischen dem 12. – 15. Jahrhundert erbaut und ist das Wahrzeichens Breisachs. Im Inneren ist noch viel im Original erhalten, obwohl das Münster im 2. Weltkrieg stark zerstört und dann wieder aufgebaut wurde. (www.st-stehpan-breisach.de)

Der Platz um das Münster wurde bis ins 17 Jahrhundert als Friedhof genutzt und später als Exerzierplatz genutzt. Heute kann man das Münster komplett umrunden und das sollte man auch tun, denn von hier oben hat man ebenfalls einen großartigen Panoramablick über die Stadt, Rheinebene und Frankreich.

Über die Treppen steigen wir wieder hinunter auf die Münsterbergstrasse und das Gutgesellentor, nach der Wächterfamilie Gutgesell benannt. Hier soll auch um 1420 Papst Johannes XXIII auf der Flucht verhaftet worden sein.

Über den Gutgesellentorplatz gelangen wir wieder auf den Marktplatz und nun erstmal ein Eis und eine Pause auf dem Marktplatz, bevor wir wieder zurück zum Auto schlendern.

An allen Sehenswürdigkeiten warten QR-Codes darauf, gescannt zu werden und mehr über die Stadtgeschichte zu erzählen 😊

Breisach ist ein toller Ausflugstipp und lässt sich super mit der Rheininsel oder mit einem Besuch von Brisach-Neuf, das UNESCO Weltkulturerbe ist kombinieren. Und natürlich sollte eine kleine Weinprobe im Badischen Winzerkeller nicht fehlen – die größte Erzeuger-Weinkellerei Europas (https://www.badischer-winzerkeller.de/)

Informationen:

Parkplatz: am Kreisverkehr mit der Rotonde

Länge: 3,5 km

Kinderwagentauglich: ja

Weiter Informationen: www.st-stehpan-breisach.de, Urlaubsregion – Stadt Breisach am Rhein